Studentenbude Songtext

von Wolfgang Protze

Unter meiner grünen Fensterlade, ächzt ein altes moosbewachsnes Dach.
Drunter hab ich eine Kemenate, ohne Hektik Straßenlärm und Krach.

Studentenbude, schmales Zimmer, halbe Treppe hintenraus.
Nichts zum Wohnen, mehr zum Hausen, aber immer ein Zuhaus.

Mit Trommelwirbel, Pauken und Trompeten, wohnten hier einst Preußens Krieger ein.
Brave Bürger mussten sie fein betten, so sparte man dereinst Kasernen ein.

Studentenbude, . . .

Türen, Fensterladen und Tapeten, passten sich den schiefen Wänden an.
Preußens lange Kerls, samt den Musketen, krümmten sich, wo ich mich strecken kann.

Studentenbude, . . .

Wie Schiffsplanken knarren meine Dielen, ich hoffe, dass ich auf dem alten Kahn,
In dem grauen Häusermeer, dem Stillen, meinen Ankerplatz behalten kann.

Studentenbude . . .